Design, technology and strategy

Dies sind nicht nur Begriffe, sondern unser Leitfaden

Eine professionell erstellte Website ist wie ein Gesamtkunstwerk, das technisch einwandfrei läuft. Das Gestalten eine Homepage oder Website ist eine komplexe Arbeit, die viel technisches Know How erfordert und gleichzeitig Kreativität erfordert. Zu einem modernen Design einer Website oder eines Online-Shops gehört mehr, als schöne Bilder und flotte Texte.

Ihr Webdesigner kümmert sich um die technische und inhaltliche Wartung Ihrer Website. Ständig gibt es technische Updates, die durchgeführt werden müssen und die die Sicherheit der Homepage gewährleisten.

Webdesign – mehr als Bilder und Text

Ein Webdesigner kümmert sich um rechtskonforme Texte für Impressum und achtet darauf, dass der Datenschutz eingehalten wird. Er sorgt für die SSL-Zertifikate und die Einhaltung der rechtlichen Bedingungen. Das Hosting, als der „Wohnort“ Ihrer Website auf einem Server, ist ein ebenfalls wichtiger Aspekt für die ungestörte Präsenz im Internet. Und zu jeder Website gehören auch die passenden E-Mail-Adressen. Auch diese richtet der Webdesigner für Sie ein.

Psychologie des Design

Das Design einer Website wirkt sich stark auf den User aus und kann das Engagement auf Ihrer Seite intensivieren.

Von Farben und Formen – welche Bereiche du attraktiver gestalten kannst

Neil Patel gibt auf seiner Website Anregungen zum Besten, auf welche Weise eine Webpräsenz hinsichtlich der visuellen Aufbereitung verbessert werden kann. Solche Korrekturen können die unterbewusste Wahrnehmung der Besucher merklich positiv beeinflussen. Dabei ist der durchaus auch relevanten Ästhetik der Seite die Funktionalität übergeordnet, um erhöhte Bounce Rates zu vermeiden. Patel nennt explizit fünf Bereiche, bei denen Designer ansetzen kann, damit die Seite für den User interessant wird und bleibt:

  • Farbpsychologie nutzen
  • Symmetrie und Asymmetrie einsetzen
  • intuitive Reaktionen fördern
  • Auswahloptionen einschränken
  • persönliche Bindung zum User aufbauen

Farben als Emotionsträger im Design

Colorcom berichtet, dass eine unterbewusste Bewertung visueller Eindrücke innerhalb von 90 Sekunden vonstatten geht und zwischen 62 und 90 Prozent dieser Bewertungen farbbezogen sind. Die Relevanz von Farben für das Design ist also unbestritten. Sie spielt eine Rolle für den wichtigen ersten Eindruck und kann unterschiedlichste Emotionen vermitteln (Details dazu findet ihr in unserem Beitrag zur Farbpsychologie).

Auch der Wiedererkennungswert von Unternehmen ist an die Farbgebung gekoppelt. Dennoch gibt es nicht die Farbe, die positiv belegte unterbewusste Bewertungen verspricht. Allerdings muss eine gewählte Farbe oder Farbkombination für einen langanhaltenden Eindruck konstant bleiben. Und die gängigsten Farbschemata lassen sich benennen.

Was gibt es zu beachten, bevor ich mit der Gestaltung beginne?

Wie du deine Website gestaltest hängt davon ab, wer deine Zielgruppe ist. Sprich: Welche Menschen möchtest du ansprechen? Wer soll sich darauf wohl fühlen? Was soll die Website ausstrahlen? Welches Image möchtest du erzeugen? All diese Punkte können relativ einfach beeinflusst und optimiert werden. Emotionen, Kundenbindung, Vertrauen und Markenwahrnehmung sind die Schlüsselwörter, auf die ein professionelles Webdesign abzielen sollte.

Idealerweise sollte das gesamte Corporate Design darauf abgestimmt sein, wir wissen jedoch dass das in der Praxis oft nicht der Fall ist.

Also noch einmal, ganz wichtig: Definiere deine Zielgruppe (falls noch nicht geschehen)! Je nach Branche, Dienstleistung oder Segment sind andere Werte wichtig, die du mit deinem Webdesign ausstrahlen möchtest.

Die Wirkung von Farben

Farben sind sehr mächtige Mittel um Besucher der Website unterbewusst zu beeinflussen, denn Farben strahlen Emotionen aus!

Tipp: Einfach einmal nach „Farbsymbolik“ googlen. Du findest massenweise Informationen darüber, welche Farben wie wirken. Bist du zum Beispiel ein IT-Dienstleister solltest du möglichst Vertrauen, Professionalität und Reinheit ausstrahlen. Eine Blau-Weiß-Kombination wäre also empfehlenswert. Zufall, dass Unternehmen wie Dell, Microsoft, IBM, usw. auf diese Kombination setzen? Vermutlich nicht.

Wähle also mit bedacht die passende Farbpalette für deinen Webauftritt. Die Palette sollte natürlich nicht wild zusammengemischt sein – die Farben sollten zueinander passen.

Tipp: Auf https://kuler.adobe.com/ findest du ein sehr nettes Werkzeug um dir entweder Inspiration, oder schon komplett fertige Farbpaletten zu verschaffen.

Wichtig ist zu verstehen, dass sich deine Website nach dem Release in einem laufenden und kontinuierlichen Optimierungsprozess befinden sollte. Der Wechsel von Farben (oder das Umfärben gewisser Steuerelemente) aufgrund analytischer Daten kann die Konversionsrate deutlich beeinflussen.

Aufmerksamkeit durch Asymmetrie

Zur Sicherstellung der Benutzerfreundlichkeit auf deiner Website solltest du symmetrische Formen nutzen, um Inhalte verständlich zu machen. Doch eine gezielt eingebaute Asymmetrie zieht automatisch den Blick des Users auf sich. So können besonders wichtige Elemente der Seite in den Fokus gerückt werden. Auf diese Weise werden unter Umständen auch intuitive Reaktionen der Besucher forciert.

Intuitive Reaktionen durch passendes Design

User werden von Websites visuell angesprochen, sodass die dadurch hervorgerufenen Emotionen und Gefühle von Bedeutung sind. Deshalb spielt ein sehr gut abgestimmtes Design eine entscheidende Rolle für resultierende intuitive Reaktionen von Usern. Ein Design sollte durch zueinander passende Farben, Schrifttypen und Formen das eigene Unternehmen ebenso repräsentieren, wie es den Besucher und seine Wünsche ansprechen möchte.

Die farbintensiven Bilder bei Airbnb.com mit schlichtem Schriftzug und schlichter Form werden als positives Beispiel angeführt, um den Besucher – in Kombination mit wenigen Worten – für sich einzunehmen. Für mutigere Designer gibt es immer auch die Option eine intuitive Reaktion durch sehr außergewöhnliche Features auf der Seite zu provozieren, wie z.B. auffällige Buttons.

Weniger ist mehr – Benutzerfreundlichkeit dank einfacher Ansicht

Während Emotion und Intuition für das Webdesign eindeutig Gewicht besitzen, ist doch die Benutzerfreundlichkeit immer im Auge zu behalten. Gerade, um Bounce Rates zu verringern, ist es wichtig, die dem User präsentierten Auswahlmöglichkeiten einzuschränken. Weniger zum Abwägen zwingende Optionen bewirken nach Hick’s Law auch eine schnellere Reaktion – und fördern damit das Engagement auf der Seite. Clickbare Elemente sollten eher gestaffelt und übersichtlich angelegt werden, sodass das Design simpel ist, aber zielführend wirkt.

Der Stil – immer up to date

Bei der Wahl des Stils deiner Website solltest du darauf achten, dass du die aktuellen Trends berücksichtigst. Du musst bedenken, dass deine Besucher auch auf anderen Websites unterwegs sind und man tendenziell immer dazu neigt Dinge der gleichen Kategorie miteinander zu vergleichen. Das ist deine Chance dich von deinen Mitbewerbern abzuheben. Versuche einen „WOW“-Effekt zu erzeugen.

So oder so: Du solltest zumindest nicht negativ auffallen. Stil-Elemente wie z.B. der Glaseffekt sind seit langer Zeit outdated und werden nicht mehr genutzt. Noch schlimmer sind Elemente wie Flash-Intors, übertrieben animierte Schriften, exzessiver Einsatz animierter Grafiken und eine schier endlose Liste weiterer Geschmacklosigkeiten.

Tipp: Orientier dich an den Big-Playern deiner Branche! Diese geben in der Regel viel Geld für Zielgruppenforschung, Conversion-Optimierung und Webdesign aus.

Typographie

Die Typographie ist ein Punkt, der oft unterschätzt oder gar nicht erst beachtet wird, jedoch extrem wichtig ist. Zunächst einmal solltest du eine moderne Schriftart verwenden. Google stellt mit Ihren Webfonts beispielsweise eine ganze Reihe von Schriftarten zur Verfügung, die Plattformunabhängig und kostenfrei eingebunden werden können. Momentan ist die Schriftart Open-Sans beispielsweise sehr beliebt (und wird unter anderem auf unserer Website verwendet).

Achte zudem darauf, dass alle textuellen Elemente wie Überschriften, Absätze, Aufzählungen usw. gut aufeinander abgestimmt sind und ein stimmiges und gut lesbares Schriftbild ergeben.

Die Bindung zum User durch Design aufbauen

Es gibt sehr viele Mittel und Wege, eine Bindung des Users zur Website aufzubauen. Das Design ist dabei zwangsläufig von Relevanz. Um ein usernahes Design zu schaffen, eignen sich auch eine Umfrage oder ein Test in dieser Gruppe, wie er beispielsweise für die Reviewplattform Yelp durchgeführt wurde, nachzulesen bei Uxpin. Ein weiteres Mittel zum Optimieren der Bindung ist das Storytelling, das das Unternehmen zunächst hinter einer nutzerorientierten Geschichte verbirgt. Trends des Storytelling sowie Tipps zum Usabiliity fördernden Design finden sich bereits in unseren früheren Beiträgen.

Die Benutzerfreundlichkeit muss dem Design folgen

Das A und O für den guten Eindruck einer Website ist ein stimmiges Design mit passender Farbgebung, Aufmerksamkeit heischenden Akzenten und spürbarer Nähe zum User. Für geringe Bounce Rates, lange Verweildauer und Reaktionen muss jedoch die Benutzerfreundlichkeit im Zuge einer Designoptimierung stets gewährleistet sein. Hier gilt: einfach und übersichtlich.

Ein Patentrezept für erfolgreiche Websites kann es nicht geben, doch das Beachten psychologischer Wirkungsmuster von Designentscheidungen kann helfen, das Engagement auf deiner Website zu steigern.

Fazit

Das Design einer Website ist extrem wichtig. Oftmals setzen wir bei unseren Kunden genau hier an, da dadurch relativ kostengünstig enorme Verbesserungen zu erzielen sind. Auch wenn dein Design bereits OK ist, solltest du durch Monitoring des Userverhaltens und Split-Tests kontinuierlich an der Effektivität deiner Website arbeiten.

Grundsätzlich solltest du lieber ein paar Euro für ein professionelles und solides Template ausgeben – dies ist definitiv die Falsche Stelle um Geld zu sparen. Professionelle WordPress-Templates gibt es beispielsweise bereits ab $30 und in sehr großer Auswahl.